Zulu Ebooks

Zulu-Ebooks vereint digitale Bibliothek und Magazin: Wir veröffentlichen gemeinfreie Klassiker ebenso wie neue Werke von Selfpublishing-Autorinnen und -Autoren. Im Zulu Magazin öffnen wir die Türen zu literarischen Welten, erzählen von vergessenen Stimmen und bieten Essays, Porträts und Hintergründe zu Literatur, Kultur und Geschichte. Unser Ziel ist es, das Lesen neu zu inspirieren und den Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart lebendig zu halten.

Nachts, wenn die Klassiker erwachen – Halloween bei Zulu-Ebooks

Nachts, wenn die Klassiker erwachen – Halloween bei Zulu-EbooksWenn der Oktober leiser wird und Nebel über die Dächer zieht, erwacht auf Zulu-Ebooks jene besondere Jahreszeit, in der die Literatur ihre Schattenseite zeigt. Halloween – zwischen Kürbislaternen und Kinderrufen – ist längst mehr als ein importiertes Volksfest. Es ist eine Nacht, in der sich alte Geschichten melden und das Dunkle in uns zu flüstern beginnt.

Alte Wurzeln im neuen Licht

Der Ursprung des Festes liegt weit zurück: „All-Hallows-Evening“, der Vorabend von Allerheiligen, markierte einst die Schwelle zwischen Leben und Tod. In Irland glaubte man, dass an diesem Tag die Grenzen zwischen den Welten durchlässig werden. Mit den Auswanderern kam der Brauch nach Amerika – und wurde dort zum leuchtenden Spektakel mit Masken, Süßigkeiten und Kürbisgesichtern. Doch der Kern blieb: das Spiel mit der Angst, das zugleich Erinnerung ist – an die Vergänglichkeit, an das, was bleibt.

Oscar Wilde – Die Rückkehr einer Bibliothekskarte

Oscar Wilde – Die Rückkehr einer BibliothekskarteDie Welt ist selten rein – und niemals einfach.

130 Jahre nach seiner Verurteilung wegen „Unzucht zwischen Männern“ hat Oscar Wilde symbolisch seine Leserkarte der British Library zurückerhalten. Die Karte, die ihm 1895 nach seiner Gefängnisstrafe entzogen worden war, wurde nun an seinen Enkel Merlin Holland überreicht – ein stiller, doch eindrucksvoller Akt der späten Wiedergutmachung.

Wilde, der große Ästhet und Kritiker viktorianischer Moral, wurde einst vom öffentlichen Leben ausgeschlossen. Dass ihm nun der Zugang zu Wissen, den man ihm damals verweigerte, symbolisch zurückgegeben wird, steht für mehr als nur eine Geste: Es ist ein Zeichen kultureller Reue und Anerkennung seines bleibenden Beitrags zur Weltliteratur.

Die Frankfurter Buchmesse 2025 – Im Puls der Neuerfindung

Frankfurter Buchmesse 2025 Zwischen grellen Lichtern und flüsternden Schatten: Wo Neues gefeiert wird, sollte man auch dem Alten lauschen.

Die Frankfurter Buchmesse 2025 hat geöffnet. Zwischen Bühnen, Panels und Selfie-Spots rauscht der Strom aus Neuheiten, Debatten und digitalen Visionen. Literatur als Spektakel – lebendig, laut, global. Doch hinter dem Glanz bleibt eine alte Frage: Was bleibt, wenn der Applaus verhallt?

Zulu-Ebooks blickt mit Neugier – und einem Hauch Widerstand – auf dieses Fest des Zeitgeists. Denn während jedes Jahr neue Namen gefeiert werden, hallen im Hintergrund Stimmen nach, die keine PR-Maschine mehr brauchen: die gemeinfreien Klassiker. Sie sind frei, weil ihre Schöpfer vergangen sind – und gerade darin unsterblich. Sie erinnern uns daran, dass das Neue immer auch ein Echo ist.

200 Jahre Conrad Ferdinand Meyer – Zwischen Geschichte und Seele

Conrad Ferdinand MeyerDas Vergangene ist nicht tot, es lebt in uns und mit uns.

Am 11. Oktober 2025 jährt sich der Geburtstag von Conrad Ferdinand Meyer (1825–1898) zum 200. Mal. Kaum ein anderer Schriftsteller des 19. Jahrhunderts verband historische Strenge, sprachliche Präzision und seelische Tiefenschau so meisterhaft wie er. Meyer, der Zürcher Patriziersohn, war ein Spätberufener – erst in der zweiten Lebenshälfte fand er zu seiner dichterischen Stimme. Doch diese war umso eindringlicher: ein Stil von kristalliner Klarheit, getragen von moralischem Ernst und innerer Zerrissenheit.

Jom Kippur – Tag der Versöhnung

Jom Kippur Am 1.–2. Oktober 2025 begehen Jüdinnen und Juden weltweit den Jom Kippur, den höchsten und heiligsten Feiertag des Judentums. Dieser „Tag der Versöhnung“ beschließt die sogenannten zehn ehrfurchtsvollen Tage (Jamim Noraim), die mit Rosch ha-Schana, dem jüdischen Neujahrsfest, beginnen.

Der Ursprung reicht bis in die Zeit des Zweiten Tempels in Jerusalem zurück: Einmal im Jahr trat der Hohepriester in das Allerheiligste, um Sühne für die Sünden des Volkes Israel zu erbitten. Heute wird der Tag in der Synagoge und im privaten Gebet begangen. Charakteristisch ist ein rund 25-stündiges Fasten von Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang, verbunden mit Enthaltsamkeit von Speise, Trank, Arbeit und Genussmitteln. Das Fasten gilt als Ausdruck der Buße und der inneren Reinigung.
 

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